Wenn man in der FrauenBasketball-Bundesliga »Saarlouis gegen Wasserburg« sagt, werden Erinnerungen an zahlreiche große Spiele geweckt, Ligaspiele, Spiele um die Meisterschaft oder Pokalspiele. Wir leben jedoch nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart und im Dezember 2019 kann man auch sagen: Es spielt der Tabellenletzte gegen den Tabellendritten. Wasserburg kommt also als klarer Favorit ins Saarland mit sechs Siegen und drei Niederlagen auf dem Konto. Die Mannschaft von Headcoach Sidney Parsons ist ein erfahrenes und ausgeglichenes Team. Svenja Brunckhorst, Svenja Greunke, Laura Hebecker sind deutsche Spitzenspielerinnen. Kelly Moten, Megan McKay, Tina Jakovina und andere bürgen für eine hohe Qualität und stabilisieren das Team von Wasserburg.
Die Royals haben in dieser Saison von Beginn an mit vielen Verletzungen bei ihren Stammspielerinnen zu kämpfen. Ein kontinuierlicher Aufbau einer Mannschaft war dadurch beinahe unmöglich. Mittlerweile fallen fünf Spielerinnen aus, das Spielerinnenkarussell dreht sich permanent und es kehrt nicht wirklich Ruhe ein. Zum Start der Rückrunde wird Levke Brodersen wieder mit an Bord sein, auch Helena Eckerle macht große Fortschritte. Der Kader wird zur Zeit ergänzt und wir wollen aus eigener Kraft in der Liga bleiben, auch wenn wir derzeit nicht vom Glück verfolgt werden. Die Mannschaft ist enger zusammengerückt, im Saarland spricht man vom »Graadselääds«. Alle wollen beweisen, dass sie es besser können, als bisher gezeigt, keine will ein weiteres »Göttingen« erleben, wo in der zweiten Halbzeit alles in sich zusammenfiel. Zuversicht ist ein Schlüssel zum Erfolg, der andere ist harte Arbeit. Beides ist derzeit in Saarlouis vorhanden.
Wenn jetzt noch das notwendige Quentchen Glück zurückkehrt, läuft es auch bei uns in Saarlouis bald wieder.
Wir freuen uns auf das Spiel gegen Wasserburg am kommenden Sonntag, 8.12., 15.00 Uhr in der Stadtgartenhalle.
Glück auf!