In einer intensiven Freitagabendbegegnung siegen die inexio Royals Saarlouis gegen den TK Hannover mit 70:63. Entscheidender Faktor für den Erfolg war die präzise eingestellte Defense der Royals, die Hannover kaum Platz zur Entfaltung ließ. Trotz massiver körperlicher Überlegenheit der Gäste gelang es ihnen nicht, die Royals so unter Druck zu setzen, dass sie sich entscheidend hätten absetzen können. Ein 5-Punkte-Vorsprung war Hannovers höchste Führung. Die Royals gewannen sogar die Rebound-Statistik und diktierten größtenteils das Spiel. Sie führten während drei Viertel der gesamten Spielzeit. Mit einer aggressiven und sehr disziplinierten, aber zu jeder Zeit fairen Mann-Raumdeckung ließen die Royals Hannover weder Zeit noch Raum, ein strukturiertes Setplay aufzubauen. Die Offense der Royals war gegenüber den letzten Partien leicht verbessert, lässt aber noch Luft nach oben. Zum Ende des letzten Viertels bäumten sich die Turnschwestern noch einmal auf und es gelang ihnen ein 10:0-Lauf. Mehr als Ergebniskosmetik kam jedoch nicht dabei heraus. Bei den Royals ragten aus einer insgesamt guten Mannschaftsleistung Klaudia Perisa und Brittany Brown heraus, bei Hannover gefielen besonders Finja Schaake und Lisa Koop.
Mit diesem Sieg verabschieden sich die Royals von den Abstiegsplätzen, auch wenn es in dieser Saison keine Absteiger geben wird. Ein beachtlicher Erfolg, wenn man an die völlig missglückte Hinrunde mit nur einem Sieg aus 11 Spielen denkt. Aber auch ein Beleg dafür, dass man mit Headcoach Saulius Vadopalas die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen hat. Für die Royals punkteten: Klaudia Perisa 17, Brittany Brown 16, Chelsea Waters 13, Kellindra Zackery 10, Andrea Andelova 8, Linn Schüler 3, Gaby Andelova 3. Am kommenden Sonntag um 16 Uhr müssen die Royals zum Tabellendritten nach Herne zur vorletzten Bundesligapartie in dieser Saison.
Die Royals-Spielerin Klaudia Perisa (10) zieht zum Korb. Foto: Stefan Bost