Headcoach Mario Zurkowski schritt am Ende des Spiels sichtlich zufrieden durch die Halle. Sein Team folgte nach deutlichen Schwierigkeiten im 1. Viertel rechtzeitig seinen taktischen Maßnahmen und steigerte sich ab Minute 10 kontinuierlich. Die Royals legten zu Beginn der Partie ein hohes Tempo an den Tag. Die Lions schienen völlig überrascht, die Defense war anfangs überfordert und schaute sich ein ums andere Mal hilflos an. Zurkowski reagierte sehr früh mit einer Auszeit. Bis zum Ende des 1. Viertels stand es trotzdem nur 18:13. Das intensive Spiel gegen Freiburg vor zwei Tagen hatte bei Saarlouis offenbar Spuren hinterlassen und etliche Körner gekostet. Ab Viertel 2 stellten die Lions ihre Defense um und die Royals wirkten ab diesem Zeitpunkt hilf- und ideenlos. Das zog sich dann bis zum Ende des Spiels. Die Lions profitierten von der ausgezeichneten Romy Bär, die mit viel Routine und noch mehr Übersicht die Bälle verteilte und ihre Mitspielerinnen geschickt in Szene setzte. Danach boten die Lions eine reife, clevere und sehr geschlossene Mannschaftsleistung und setzten sich immer weiter ab. Die Royals fanden keine Mittel mehr, wirkten zudem erschöpft. Der Sieg der Lions war absolut verdient.
Die Viertelergebnisse: 18:13; 11:24; 11:19; 24:31
Endergebnis: 64:87
Für die Royals punkteten: Ferreira (16); Spingola (15); Vihmane (10); Naczk (10); Jasnowska (8); Lara-Ackermann (3); Petrak (2)
Das nächste Spiel der Royals findet am kommenden Samstag, 22.10., 19.00 Uhr in Marburg statt.
Sinnbildlich für die gestrige Partie gegen die Rheinland Lions: Der Gegner schien immer eine Spielerin mehr auf dem Spielfeld zu haben. Foto: Georg Groß
Verzweifelt versucht Monika Naczk (Royals in Gelb) den Ball in Richtung Korb zu befördern. Foto Georg Groß