Im ersten Spiel des noch jungen Jahres stand für die Saarlouis Royals ein Auswärtsspiel bei den GiroLive Panthers Osnabrück auf dem Programm: Ein Duell des Tabellendritten gegen den Tabellenachten, das die Saarländerinnen im Hinspiel knapp mit 72:71 für sich entscheiden konnten.
Die Royals erwischten jedoch einen schlechten Start in die Partie, denn die Panthers schienen mit jedem Angriff zu punkten. Nach nicht einmal drei Minuten nahm Headcoach Dragana Svitlica beim Stand von 10:2 eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung: Saarlouis verkürzte den Rückstand auf Osnabrück auf 10:9, doch die Panthers fanden schnell wieder zu ihrem Spiel und zogen auf 21:14 zum Viertelende davon.
Was auch immer in der Viertelpause auf der Saarlouiser Bank gesagt wurde, es schienen die richtigen Worte gewesen zu sein. Die Royals kamen besser ins Spiel und schlossen zu den Gastgeberinnen auf. Doch auch dies war nur von kurzer Dauer, denn die Panthers setzten mit einer Trefferquote von 80% bei den Zwei-Punkte-Würfen und 42% bei den Dreiern in der ersten Spielhälfte deutliche Akzente. Obwohl die Saarlouis Royals im zweiten Viertel besser spielten als im ersten, stand es zur Halbzeit 47:35 für Osnabrück.
Nach dem Seitenwechsel starteten die Royals wie im vorrangegangenen Viertel und verkürzten den Vorsprung der Panthers auf 53:50. Die GiroLive Panthers Osnabrück blieben jedoch am Ball und hielten ihren Vorsprung. Dennoch ging das 3. Viertel mit 16:27 an die Royals, die damit bis auf einen Punkt an Osnabrück herankamen.
Nach knapp zwei Minuten im letzten Spielabschnitt gelang Saarlouis der Ausgleich zum 65:65, knapp eineinhalb Minuten später sogar der Führungswechsel. In den folgenden Minuten wechselte die Führung mehrfach. Zu Beginn der letzten beiden Spielminuten stand es 76:76. Saarlouis konnte erneut in Führung gehen. Neun Sekunden vor Spielende nahm Osnabrück beim Stand von 80:81 eine Auszeit. Der letzte Spielzug der Panthers endete mit einem Wurf auf den Korb, der Ball verfehlte sein Ziel, prallte ab und landete in den Händen von Destiny Littleton – und dann die Schlusssirene! Wie schon das Hinspiel war auch diese Partie ein Sonntagskrimi und an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende belohnten sich die Saarlouis Royals für ihre kämpferische Leistung mit dem Auswärtssieg gegen die GiroLive Panthers und sorgten so für einen Jahresauftakt nach Maß.
Nun gilt es zu regenerieren, um im Pokal-Viertelfinale gegen den BC Pharmaserv Marburg am Mittwoch wieder fit zu sein und eine ähnliche Leistung abrufen zu können.