Mit 87:76 zogen die Saarlouis Royals bei ihrem ersten Auswärtsspiel am 06.10.2024 der noch jungen Saison gegen die Medical Instinct Veilchen BG74 Göttingen den Kürzeren. Die Gastgeberinnen schafften es vergangene Woche, den amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin über drei Viertel gegen einen Rückstand anspielen zu lassen und waren entsprechend motiviert am 2. Spieltag, vor heimischer Kulisse gegen Saarlouis den ersten Sieg einzufahren.
Beide Teams starteten mit schnellem Spiel und die Medical Instinct Veilchen legten zunächst eine leichte Führung vor. Es dauerte allerdings nicht lange, bis die Saarlouis Royals sich mit erfolgreichen Dreipunktewürfen eine Führung von 6:11 herausspielten. Bei einem Stand von 9:15 nahm Veilchen-Headcoach Ružica Džankić eine Auszeit, nach der die Gastgeberinnen wieder besser ins Spiel zurückfanden. Auf der anderen Seite behauptete Saarlouis allerdings auch die Führung und konnte das Viertel mit 15:20 abschließen.
Saarlouis hatte einen guten Start in das 2. Viertel und konnte die Veilchen binnen der ersten beiden Minuten von Treffern aus dem Feld abhalten. So kamen für die Gastgeberinnen nur zwei Punkte durch Freiwürfe zustande, während die Royals ihren Vorsprung erstmals auf zehn Punkte ausbauen konnte. Mit dem ersten gelungenen Korbleger platzte dann der Knoten bei den Göttingerinnen, die danach die Royals mehr unter Druck setzen konnten. Nach knapp 5 Minuten nahm Headcoach Matīss Rožlapa eine Auszeit für Saarlouis. Die Niedersächsinnen agierten danach jedoch immer noch stark und kamen schließlich bis auf zwei Punkte an die Gäste heran. Die Royals konnten sich dann wieder auf einen Abstand von neun Punkten absetzen. Alice Bremer traf für Göttingen einen Buzzerbeater zum Halbzeitstand von 39:46.
Nach dem Seitenwechsel wirkten die Saarlouis Royals eher nervös und verloren nach unnötigen Fehlern zu häufig den Ball. Die Medical Instinct Veilchen zogen ihren Vorteil hieraus und konnten auf 44:46 aufschließen. Nach zwei Minuten Spielzeit hatten die Royals immer noch keinen Punkt, jedoch Taya Corosdale bereits vier Fouls und wurde von Coach Rožlapa vorerst vom Feld genommen. Nach knapp drei Minuten erzielte Roosa Lehtoranta mit einem Dreier dann die ersten Punkte für die Gäste zum 44:49. Dennoch machte sich das Fehlen von Corosdale unter dem Korb bemerkbar und Göttingen gelang nach gut vier Minuten der Ausgleich sowie eine halbe Minute später der Führungswechsel zum 53:51. Nach einem 7:0-Lauf der Veilchen nahm Saarlouis eine Auszeit und stellte die Defense um auf Zonenverteidigung. Bei Ende dieses Viertels stand es 62:57 für Göttingen.
Nach der Viertelpause gingen die Saarlouis Royals wieder mit Taya Corosdale und einer Mann-Mann-Verteidigung aufs Feld. Mit einem Dreier von Maruša Seničar kamen die Gäste wieder auf ein 64:62 an Göttingen heran. Saarlouis verteidigte aggressiv und Martha Burse konnte nach einem Steal per Korbleger auf einen Punkt zum 70:69 an die Veilchen anschließen. Nach einer Auszeit von Ružica Džankić gelang Göttingen ein 9:0-Lauf. Die Royals dagegen fanden kaum einen Weg an der Defense der Veilchen vorbei und wurden bei Angriffen der Gegnerinnen immer häufiger durch Foulpfiffe gestoppt, wodurch Göttingen zusätzlich Punkte an der Freiwurflinie einfahren konnte. Am Ende stand es 87:76 für die Veilchen.
Die Saarlouis Royals konnten in der ersten Halbzeit sowohl offensiv wie defensiv ihr Spiel gut umsetzen. In der zweiten Hälfte machte sich das teilweise Fehlen der foulbelasteten Taya Corosdale bemerkbar, was die Optionen im Offensivspiel einschränkte. Auch verteidigte Göttingen immer stärker. Zudem fanden die Royals kaum ein Mittel gegen Kylie Kornegay-Lucas von den Veilchen, der insgesamt 39 Punkte gelangen.
Viertelergebnisse: 15:20 | 24:26 | 23:11 | 25:19
