AllgemeinVöllige Verunsicherung führt in die Niederlage

17. Dezember 2020

Es war kein schönes Basketballspiel, das Nachholspiel zwischen den inexio Royals Saarlouis und den SNP BasCats USC Heidelberg am gestrigen Abend in der Stadtgartenhalle.

Klar, es ging um viel – für beide. Für die einen, die Royals, ging es darum, unbedingt ein Spiel zu gewinnen, um damit das erste Erfolgserlebnis in einer von Corona geprägten Saison zu haben. Für die anderen, die BasCats ging es darum, den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren. Was sich daraus entwickelte, war ein völlig verkrampftes Spiel. Geprägt war die Partie von einer einzigen Aneinanderreihung von Fehlern und Unzulänglichkeiten, wie ich sie in dieser Häufigkeit in der DBBL selten erlebt habe. Da waren weder auf der einen noch auf der anderen Seite klare Führungsstrukturen zu erkennen oder Spielwitz oder Freude oder Leidenschaft. Das Spiel war von der ersten Minute an ein einziger Kampf, der sich mit zunehmender Spieldauer in Verkrampfung verwandelte. So standen beispielsweise am Ende der Begegnung 45 Fouls auf der Anzeigetafel. Bei den Royals mühten sich mehrere Spielerinnen darum, dem Spiel Struktur zu geben – vergebens. Den Royals fehlt ein Kopf, ein Kapitän oder eine Spielmacherin, die dem Spiel ein Gesicht verleiht, ihren Stempel aufdrückt, ihre Mitspielerinnen führt, anleitet oder auch mal zusammenfaltet. Eklatante Schwächen auch direkt am Brett, wo man eine 196 cm lange Spielerin zur Verfügung hat, die aber derzeit völlig verunsichert und komplett außer Form zu sein scheint. Auf Heidelberger Seite lief es nicht viel besser. Man könnte auch wohlwollend sagen, dass die Defense auf beiden Seiten nicht mehr zuließ. Aber das wäre dann doch etwas zu kurz gegriffen. Heidelberg hatte eindeutig die besseren Abschlüsse und somit haben sie am Ende verdient gewonnen. Dennoch mache ich mir große Sorgen, vor allem um »meine« Royals, die mit solchen Leistungen am Ende wieder tief unten im Tabellenkeller landen. Und das sollte eigentlich nicht der Anspruch sein. Das Spiel endete 56:69 für Heidelberg.

Schon am Samstag geht es für die Royals weiter, nämlich in Hannover. Optimismus und Zuversicht sind derzeit gefragt, denn eins ist klar: Es kann eigentlich nur besser werden!

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